Jahresbericht 2024

Papiere mit verschiedenen Grafiken

Jahresbericht 2024

Der gemeinsame Jahresbericht „Krebs in Niedersachsen“ des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN), des Klinischen Krebsregisters Niedersachsen (KKN) und der Klinischen Landesauswertungsstelle (KLast) ist auch in diesem Jahr als Kurzbericht gestaltet und gibt einen Überblick über das Krebsgeschehen in Niedersachsen im Diagnosejahr 2023.

Seit dem Start des Routinebetriebes des KKN im Juli 2018 verzeichnen die Krebsregister knapp vier Millionen Vorgänge im Melderportal – darunter etwa 615.000 Diagnose-, circa 2,6 Millionen Therapie- und Verlaufsmeldungen sowie etwa 700.000 Pathologiemeldungen.

Das EKN hat für das Diagnosejahr 2023 in Niedersachsen 51.300 Krebsneuerkrankungen registriert (26.829 bei Männern und 24.471 bei Frauen). Im
gleichen Jahr verstarben 23.133 Menschen an einer Krebserkrankung (12.446 Männer und 10.687 Frauen). Männer erkrankten im Mittel (Median) mit 71 Jahren, Frauen mit 69 Jahren. Das mittlere Sterbealter liegt für Männer bei 74,4 und für Frauen bei 74,7 Jahren.

Die drei häufigsten Krebserkrankungen sind bei Männern Prostata-, Lungen- und Darmkrebs, bei Frauen Brust-, Darm- und Lungenkrebs. Sie machen jeweils mehr als die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen aus. Bei den häufigsten Krebstodesursachen steht bei Männern Lungenkrebs mit Abstand vor Prostata- und Darmkrebs an erster Stelle. Bei Frauen hat Lungenkrebs erstmalig Brustkrebs an erster Stelle abgelöst, Darmkrebs folgt an dritter Stelle.

Grafik zu den häufigsten Krebserkrankungen aufgeteilt zwischen den Geschlechtern.
Häufigste Krebsneuerkrankungen bei Frauen und Männern nach Entität 2023
Häufigste Sterbefälle bei Frauen und Männern nach Entität 2023

Das EKN wertet die Daten bevölkerungsbezogen aus, das heißt, es berichtet über Krebserkrankungen von Personen mit Wohnort in Niedersachsen, unabhängig davon, wo sie diagnostiziert wurden. Zudem stellt das EKN umfangreiche Auswertungen in einem interaktiven Bericht und einem regionalen Krebsatlas)(öffnet sich in einem neuen Fenster) zur Verfügung.

KKN und KLast analysieren die Krebsregisterdaten behandlungsortbezogen.

Auswertungen zu Entwicklungen bei den Therapien im KKN sind in einem breiten Versorgungskontext möglich. Sie stellen eine Erweiterung zur Evidenz klinischer Studien dar. Mit den Daten des KKN lassen sich u. a. die neuesten Therapieentwicklungen und leitliniengerechte Behandlung analysieren. Bezogen auf Personen mit Leberkarzinom und systemischer Therapie stieg beispielsweise der Anteil der neuen sogenannten Checkpointinhibitoren (Immuntherapeutika) von 20 % auf 55 % (Diagnosedatum 2019 bzw. 2023).

Der aktuelle Bericht geht näher auf die Qualitätskonferenz zum Pankreaskarzinom (November 2023) sowie auf die im Jahr 2024 durchgeführten Konferenzen zu den Themen Ösophagus-/Magenkarzinome, Leber-/Gallengangskarzinome und Ovarialtumoren ein.

Die KLast hat beispielhaft für Pankreaskrebs und Brustkrebs eine Sonderauswertung zu Altersunterschieden bei der onkologischen Versorgung durchgeführt. Hauptergebnis: Bei älteren Patientinnen und Patienten besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass keine Therapie durchgeführt oder gemeldet wird. Dies gilt besonders für systemische Therapien.

Sie können den Jahresbericht hier einsehen (PDF, nicht barrierefrei)(öffnet sich in einem neuen Fenster).

Titelseite des Jahresberichts 2024

Den ausführlichen interaktiven Bericht finden Sie auf den Seiten des EKN(öffnet sich in einem neuen Fenster) und der KLast(öffnet sich in einem neuen Fenster).

Jahresbericht 2023

Papiere mit verschiedenen Grafiken

Jahresbericht 2023

Der gemeinsame Jahresbericht „Krebs in Niedersachsen“ des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN), des Klinischen Krebsregisters Niedersachsen (KKN) und der Klinischen Landesauswertungsstelle (KLast) ist auch in diesem Jahr als Kurzbericht gestaltet und gibt einen Überblick über das Krebsgeschehen in Niedersachsen im Diagnosejahr 2022.

Seit dem Start des Routinebetriebes des KKN im Juli 2018 verzeichnen die Krebsregister rund drei Millionen Vorgänge im Melderportal – darunter etwa 433.000 Diagnose-, circa 900.000 Therapie- und Verlaufsmeldungen sowie knapp eine halbe Million Pathologiemeldungen.

Das EKN hat für das Diagnosejahr 2022 in Niedersachsen 50.281 Krebsneuerkrankungen registriert (26.655 bei Männern und 23.626 bei Frauen). Im
gleichen Jahr verstarben 23.522 Menschen an einer Krebser kran kung (12.735 Männer und 10.787 Frauen). Die drei häufigsten Krebserkran-
kungen sind bei Männern Prostata-, Lungen- und Darmkrebs, bei Frauen Brust-, Darm- und Lungenkrebs. Sie machen jeweils mehr als die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen aus. Das EKN wertet die Daten bevölkerungsbezogen aus, das heißt, es berichtet über Krebserkrankungen von Personen mit Wohnort in Niedersachsen, unabhängig davon, wo sie diagnostiziert wurden. Zudem stellt das EKN umfangreiche Auswertungen in einem interaktiven Bericht und einem regionalen Krebsatlas(öffnet sich in einem neuen Fenster) zur Verfügung.

Grafik zu den häufigsten Krebsarten aufgeteilt nach Geschlecht

KKN und KLast analysieren die Krebsregisterdaten behandlungsortbezogen. In den Auswertungen des KKN zeigen die untersuchten Entitäten eine große Spannweite der behandelten Personen in zertifizierten Zentren. So konsultierten Personen mit Nierenzellkarzinom zu 31 % ein zertifiziertes Zentrum, Personen mit Lungenkarzinom zu 44 %, Personen mit malignem Melanom zu 48 % sowie Personen mit Mammakarzinom zu 77 %.

Das KKN wertet Daten zur Meldungsqualität und klinischen Versorgung mit Bezug zu den leistungserbringenden Krankenhäusern und Arztpraxen aus. Mit den zertifizierten Onkologischen Zentren Niedersachsens und dem Comprehensive Cancer Center Niedersachsen wurden 2023 vier Qualitätskonferenzen an verschiedenen Standorten unter dem Titel „Onkologische Versorgungsrealität Niedersachsen“ durchgeführt. Auswertungen aus diesen Qualitätskonferenzen zu Lungen-, Nieren- und Mammakarzinom und Malignes Melanom werden im Jahresbericht vorgestellt.

Das KKN nutzt die Daten insbesondere für den kontinuierlichen Dialog mit den Meldenden in Form von digitalen Rückmeldeberichten und auf entitätsspezifischen Qualitätskonferenzen, während die KLast vornehmlich landesbezogen auswertet.

Die KLast stellt stadienspezifische Behandlungsverläufe für Darm-, Prostata- und Gebärmutterhalskrebs anschaulich in Diagrammen dar und hat den interaktiven Bericht um weitere Krebsdiagnosen und leitlinienbasierte Qualitätsindikatoren ergänzt.

Sie können den Jahresbericht hier einsehen (PDF, nicht barrierefrei)(öffnet sich in einem neuen Fenster), aber auch kostenfrei bestellen.

Deckblatt des Jahresberichts 2023

Den ausführlichen interaktiven Bericht finden Sie auf den Seiten des EKN(öffnet sich in einem neuen Fenster) und der KLast(öffnet sich in einem neuen Fenster).